Vorstandssitzung, 3. / 4. September 2023
Da hatte doch unser Appenzeller Ritsch die glorreiche Idee, eine 2-tägige Vorstandssitzung im Appenzellerland durchzuführen. Natürlich war dazu niemand abgeneigt und der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Nach langwierigen Abklärungen (Pensionierte haben keine Zeit am Wochenende) wurde dann doch noch ein Datum gefunden, das allen sechs Vorstandsmitgliedern genehm war.
Nach Bezug in Ritschs Heimetli machten wir uns per pedes auf die wohl nachhaltigste Vorstandssitzung der MR Messen. Am Mittag liessen wir uns an einem lauschigen Plätzchen mit Talsicht inspirieren und Traktandum 1 «Begrüssung» wurde abgehakt. Danach wurde es steil, steinig und an Drahtseilen führte uns der Weg durch die Felsen in luftige Höhen zum Zahme Gocht. Endlich, nach 4 Stunden erreichten wir die Alp Siegel. Unter grossem Erstaunen der Wirtin tranken wir das erste Bier im Appenzellerländle. 4 Stunden wandern ohne Beiz sei hier fast nicht möglich. Aber Ritsch hat uns geschickt neben all dem Genuss vorbeigeführt. Chapeau!! Im Plattebödeli führten wir neben Jagd- und Fischerverein endlich unsere Vorstandssitzung durch. Danach genehmigten wir uns eine währschafte Rösti und ein Appenzeller Alpenbitter. Um neun Uhr brachen wir auf, um im Finsteren den zweistündigen Weg nach Appenzell zurückzuwandern. Natürlich durfte unterwegs ein letztes Bierchen nicht fehlen, um dann steilabwärts die letzten Kilometer zu meistern. Bei Ritschs Heimetli gab es dann zum Abschluss vor dem Schlafen noch das obligate «Absackerli».
Nach dem anstrengenden ersten Tag, wollten wir es heute ein bisschen gemächlicher Angehen. In der Bäckerei Schläfli genehmigten wir uns ein reichhaltiges wunderbares Morgenessen. Anschliessend begaben wir uns via Seilbahn auf die Ebenalp. Unsere Wanderung führte uns unterhalb des Schäflers zurück zum berühmten Äscher und nach einem kurzen Aufenthalt talwärts zum Seealpsee. Von hier aus ging es dann zurück zum Startpunkt. Wer denkt, hier endet der Vorstandsausflug, liegt ziemlich falsch. Es warteten weitere Höhepunkte. Um 16 Uhr besuchten wir die Appenzeller Alpenbitter AG. Unter kundiger Führung wurden wir (fast) in das Geheimrezept des mit 42 Kräutern gespickten Appenzeller Alpenbitters eingeweiht. Natürlich durfte danach das Degustieren und der Kauf der diversen Produkten nicht fehlen. Noch immer hatten wir nicht genug Programm und besuchten deshalb noch die Brauerei Locher AG – ebenfalls mit Degustation. Zum Abschluss unserer Reise führte uns Ritsch noch in sein Stammrestaurant in Appenzell, wo wir vor der Heimreise unter Begleitung von traditioneller folkloristischen Hackbrettmusik eine ordentliche Mahlzeit einnahmen – der würdige Abschluss einer einmaligen, ausserordentlichen, reichhaltigen, fägigen und nachhaltigen Vorstandssitzung. Ritsch, du hast das super hingekriegt. Danke viu Mau.
Stephan Oberholzer