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Auf Willi Ritschards Spuren

15. September 2019

Bettagswanderung, 15. September 2019

Am 15. September 2019 um neun Uhr fanden sich viele wanderfreudige und mo­tivierte Männerriegeler mit ihren Frauen und einer grossen Schar junger Nachwuchs­sportler bei der Turnhalle in Messen ein. Nachdem jedem ein Plätzchen in einem Auto zugeteilt werden konnte, starteten die Wandersleute Richtung Grenchenberg. 

Am Parkplatz Wäsmeli angekommen, sind dann auch die restlichen Wander­vögeli zu uns gestossen. Die Begrüssung war herzlich und bereits wurde viel geplaudert. Nachdem sich alle mit dem nötigen Sonnenschutz eingerieben hatten und das obligate Gruppenfoto aufgenommen war, sind wir querfeldein losmarschiert. Apropos Gruppenfoto: Dieses musste wiederholt werden, da sich einige schon zu früh der schönen Aussicht widmeten und nicht mit auf dem Foto waren.

Der erste Teil der Wanderung war ein steiler Aufstieg, der aber für alle gut zu meistern war. Wie immer waren einige übermütige Sportler schon weit vo­raus. Es erwies sich aber durchaus praktisch, mit den gemässigteren und ver­sierten Wanderern zu laufen. Die schnellen Vorab-Geher wären nämlich ge­radeaus am «Mittagsbierli» vorbeigewandert. 

Frisch gestärkt und mit viel Käse im Rucksack sind wir dann den gemütliche­ren Teil der Strecke – vorbei an der imposanten Erscheinung eines Riesenmu­nis und immer wieder den vielen motorisierten Gefährten ausweichend – zum Brätliplatz spaziert. Das Anfeuern blieb unseren Jungs verwehrt. Das Feuer brannte bereits, als diese ankamen. Also blieb Ihnen nichts anderes übrig, als zu warten bis wir Erwachsenen endlich auch am Plätzli ankamen und einen freien Tisch ergattern konnten. 

Nach unserem leckeren und ausgiebigen Grill-Zmittag – mit mehr oder weni­ger erfolgreichem Ausweichen der von den Kühen hinterlassenen Landminen – durften wir einem kurzen, informativen und witzigen Vortrag von Georges über den verstorbenen Bundesrat Willi Ritschard lauschen.  

Kurz und knackig war dann auch der Rückweg. Wir marschierten über steini­ge Auf- und Abstiege, vorbei an überfüllten Parkplätzen und über sonnige Wiesen und Kuhweiden. Dabei genossen wir eine überwältigende Aussicht auf die Aare in alle Richtungen – vom Bielersee über den Buechibärg und Solo­thurn bis fast nach Wangen.       
Zurück bei den Autos hat sich unsere Familie verabschieden müssen. Statt den obligaten Zwetschgenkuchen zu vertilgen, waren wir zu Kaffee und Ku­chen an einem Geburtstagsfest eingeladen. Aber nach einer so schönen Wan­derung kann ich mir gut vorstellen, dass ein saftiger Zwetschgenkuchen mit viel «Niid­le» und in dieser fröhlichen Gesellschaft ein äusserst gemütlicher und pas­sender Abschluss gewesen sein muss.

Oli Doggwiler

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